Murer-Anatomie eines Prozesses

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FURCHE-Filmmontag und Gewinnspiel 3 x 2 Karten

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FURCHE-Filmmontag und Gewinnspiel 3 x 2 Karten

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EIN JUSTIZSKANDAL -Was da im Juni 1963 bei der Schwurgerichtsverhandlung in Graz geschah, gehört zu den dunkelsten Kapiteln der österreichischen Justizgeschichte: Franz Murer, geachteter Landwirt im steirischen Gaishorn und verdienter Funktionär des ÖVP-Bauernbundes, war von seiner Vergangenheit eingeholt worden. Dass die jüdische Bevölkerung in Wilna zwischen 1941 und 1943 von 80.000 auf 700 sank, geschah unter Murers Verantwortung. Christian Froschs Rekonstruktion des Justizskandals um den NS-Täter rückt das dunkle Kapitel des Umgangs mit den Verbrechen der Schoa im Nachkriegsösterreich in den Blick: Der als "Schlächter von Wilna" in die Geschichte eingegangene Murer wurde trotz eindeutiger Zeugenaussagen in einem Geschworenenprozess 1963 freigesprochen. Am Tag des 100-Jahr-Jubiläums der Gründung der Republik Österreich stellt der Film ein bitteres Zeugnis dar.

Montag, 12. November 2018,20 Uhr Votivkino, Währinger Straße 12,1090 Wien

FURCHE-Filmmontag und Gespräch Im Anschluss an den Film sprechen FURCHE-Filmressortleiter Otto Friedrich und ORF-Dokumentarfilmer Christian Rathner mit Regisseur Christian Frosch.

Details unter: www.votivkino.at Gewinnen Sie 3 x 2 Karten: Schicken Sie uns einfach ein E-Mail mit dem Betreff "MURER" an furche@furche.at oder rufen Sie an T: 01/512 52 61-20.

Einsendeschluss: 12. November, 10 Uhr

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