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„Sick of Myself“: Hässliches Entlein

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Selbstoptimierung kann an den Rand der Selbstverstümmelung gehen. Kristoffer Borglis „Sick of Myself“ ist die treffende Farce dazu.

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Selbstoptimierung kann an den Rand der Selbstverstümmelung gehen. Kristoffer Borglis „Sick of Myself“ ist die treffende Farce dazu.

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Der aktuelle schwedische Regiestar Ruben Östlund, der seinen Ruhm bekanntlich mit der Kulturbetriebsfarce „The Square“ (2017) besiegelte, hat einen Zwilling bekommen: Was der Norweger Kristoffer Borgli in seinem Langfilmdebüt „Sick of Myself“ zeigt, steht Östlunds Œuvre an Boshaftigkeit und Wahrheit um nichts nach. Eine Gesellschaftssatire, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt ...

Thomas (Eirik Sæther) ist ein bildender Künstler, dessen Kunst zunächst einmal aus der widerrechtlichen Aneignung von Designermöbeln besteht. Thomas lebt in einer, wie man heute zu sagen pflegt, toxischen Beziehung mit Signe (Kristine Kujath Thorp). Als Thomas mit seiner Raubkunst unerwartet Erfolg hat, ist Signe konsterniert – und muss versuchen, auf ihre eigene, unredliche Weise Aufmerksamkeit zu erregen: Als Signe bei einem Dinner mit Sponsoren für Thomas mit einer gespieltem Nussallergie ihrem Gefährten die Schau stiehlt, hat sie „ihr“ Genre gefunden: Sie nimmt fürderhin dubiose russische Medikamente ein, die Hautausschläge und Geschwüre zur Folge haben.

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