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Jupiter im Mann

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So kennt man ihn, den Göttervater Jupiter, hingerissen von weiblichen Reizen, verführt und Verführer, irdische Männer weit in den Schatten stellend. Und so wird es wohl noch eine Weile dauern, bis Alkmene sich wieder abgefunden hat mit der Alltagsgestalt ihres Gatten Am-phitryon. Derweil ihr heimliches Sehnen sich auf den Kurzzeit-Liebhaber Jupiter richtet, der sie in Gestalt des Gatten aufsuchte: Und dank antiker Frauenklugheit wird sie Am-phitryon überzeugen, daß der göttliche Jupiter eigentlich nur sein besseres Selbst sei.

Wenn Autor Peter Hacks für seinen 1968 uraufgeführten „Amphi-tryon” auf Diskussionsanstoß gesetzt hat, so dürfte es sich nicht um eine Aufführung im romantischen Burg-hof von Perchtoldsdorf handeln. Hier ist Proschat Madani als Alkmene verführerisch und klug, Robert Hauer-Riedl als Amphitryon männlich und „tumb”, Joachim Hansen als Jupiter strahlend und sich entziehend. Jürgen Wilke hat sind Dar-steller gut auf den Weg gebracht.

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