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Jane glaubt nicht an Märchen. Und das, obwohl sie die Tochter von Wendy ist - jener Wendy, die uns schon 1953 im ersten Abenteuer von "Peter Pan" mit auf eine Reise ins Nimmerland genommen hat. Nun ist also Jane selbst an der Reihe: Sie ist verantwortungsbewusster und erwachsener gezeichnet als ihre Mutter. Die Erklärung, die der Film liefert: Der zweite Teil von "Peter Pan" spielt in schweren Zeiten - während des Zweiten Weltkrieges. (Umso seltsamer erscheint es, wenn das ach so erwachsene Mädchen während Bombenwarnungen gelassen auf Londons Straßen herum turnt.) Generell steht Peter Pan 2 unter verkehrtem Vorzeichen: Anders als ihre Mutter begibt Jane sich nicht mit Hilfe ihrer Fantasie und freiwillig ins Nimmerland, sondern wird von Käpt'n Hook entführt. Während Mutter Wendy niemals erwachsen werden wollte, sträubt sich Jane dagegen, Kind zu sein. "Peter Pan - Neue Abenteuer im Nimmerland" nimmt den Faden, den das Original einst gesponnen hat, gekonnt auf. Man trifft auf alte Gesichter, die ihrem Wesen treu geblieben sind, auf Schauplätze, die den selben Zauber wie einst versprühen und lernt so das Nimmerland neu kennen. Die Moral von der Geschicht': Fantasie und Glaube an Wunder versetzen nicht nur Berge, sondern lassen schwere Zeiten auch leichter erscheinen.

Peter Pan in: Neue Abenteuer in Nimmerland. USA 2002. Animationsfilm. Regie: Robin Budd. Verleih: Buena Vista International. 85 Min.

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