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Digital In Arbeit

Identitätsstiftende Farbhäufungen und ihr Eigenwert

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Neue Bilder von Gunter Damisch sind zur Zeit in der Galerie Hilger zu sehen. Alle vierundzwanzig ausgestellten Arbeiten zeigen die starke Eigenständigkeit des Künstlers und bieten einen guten Zugang zu Gunter Damischs Denkweise, in der die Phantasie begreif-und spürbar wird.

Der 1958 in Steyr geborene Künstler absolvierte die Akademie der bildenden Künste in Wien, charakteristisch ist für ihn seine stimmungsvolle, gewinnend kräftige Farbgebung. Das zeigt sich besonders in Arbeiten wie „Graues Weltfeld”, „Zwischenwelten”, „Flämmler am Meer” oder „Flimmerwelten”. Die Farbe wird bei Damisch zum Material, sie gewinnt Eigenwert. Es kommt zu Farbhäufungen, zu Farbballungen.

„Der Schlamm aus dem die Bilder steigen, ein dampfendes Zerfallsprodukt, fruchtbarer Boden, Reste früherer Zustände, neugeformt und neugeschichtet, bearbeitet nach den Regeln des Landbaus, gepflügt, gesät, begossen, mit Wünschen und Wollen gedüngt, umkreist, von Mal zu Mal bearbeitet, er birgt die Bilder die gefunden, ein Teil sind von einem Panorama von Blicken auf das Bild” sagt Damisch über seine neuesten Arbeiten.

Und: „Das Weltthema resultiert daher, daß ich Malerei als etwas Identitäts- und Sinnstiftendes empfunden habe. Man lernt sich da kennen und ausdrücken und begibt sich in einen Prozeß, wo man nicht nur passiv ausgeliefert ist, sondern auch gestalterisch eine Menge bewirken kann!” (Bis 16. Juni)

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