G'schmackige Worte
Dass er nicht nur hervorragend kochen, sondern auch bestens schreiben kann, beweist Christoph Wagner regelmäßig in seinen Kolumnen. Seine Kreationen als Hobbykoch zu Hause, entstanden unter dem kritischen Blick seiner beiden Töchter und seiner Frau, macht er nun in Buchform mehr als genießbar. Die nüchterne Gestaltung des Buches wird wettgemacht durch Sprache. Dass - und wie! - Worte schmecken können, diese Erkenntnis erweist sich schon beim Vorwort. Eine vergnügliche Lektüre ist garantiert, allerdings nur, falls man nicht gerade fasten will. Immerhin reicht die Palette des Beschriebenen von der Bayerischen Weißbiersuppe über Görzer Eierkrenfleisch bis zu Maroni-Schafjoghurt mit Beeren und Mandelkrokant...
DREI DAMEN UND MEIN HERD
Geschichten und Rezepte aus dem Leben eines Genießers. Von Christoph Wagner
Verlag Deuticke, Wien 2004
223 Seiten, geb., e 19,90
G'schmackige Reise
Christoph Wagner schreibt nicht nur hervorragend, sondern auch viel. In einer Neuerscheinung des Pichler-Verlages kann man mit ihm nun die Grenzen Österreichs überschreiten, jene, die bald schon keine EU-Grenzen mehr sein werden. Christoph Wagner lädt zu einer Reise zum östlichen Nachbarn Ungarn ein, führt belesen und eloquent an kulinarisch und kulturell bedeutsame Orte und würzt seine Darstellungen mit köstlichen Rezepten, die umso anregender wirken, als ihre Ergebnisse in schönen Fotos festgehalten sind. Ein liebevoll gestaltetes Buch, vermutlich Pflicht für Ungarnfans und eine nette Einstimmung für jene, die die Nachbarn endlich besuchen und ihrer Kultur auch kulinarisch nahe kommen wollen.
Köstliches Ungarn
Ein kulinarischer Reiseführer von der Puszta bis zum Plattensee. Von Christoph Wagner. Pichler Verlag, Wien 2004
168 Seiten, zahlr. Fotos, geb., e 25,60
G'schmackige Briefe
Eine italienische Familie, die auszog nach Schottland und dort ihre kulinarischen Spuren hinterließ, ein Fotoalbum, aber vor allem ein Kochbuch, mit Tipps fürs Einkaufen und Kochen in der Fremde, in Briefform an Francesca: Das sind die Ingredienzien für dieses Buch. Was für Schottland gilt (nämlich etwa die Frage, welche Nahrungsmittel geeignet sind, den südlichen italienischen Geschmack herbeizuzaubern), kann auch in Österreich nicht uninteressant sein. Und so ist das vorliegende Kochbuch von Mary Contini, der Moderatorin einer Kochsendung und Autorin mehrerer Kochbücher für Kinder, eine Mischung aus unterhaltsamem Lesebuch und nützlicher Rezeptsammlung, garniert nicht mit Fotos von Speisen, sondern Bildern aus dem Familienalbum. Mit nützlichen Tipps, die über die Zubereitung italienischer Gerichte hinausgehen und schon beim richtigen Einkauf beginnen. bsh
Liebe Francesca
Italienisch kochen in der Fremde. Eine Familiengeschichte. Von Mary Contini.
Aus d. Engl. v. Christine Wiesmeier u. Gudrun Wolfrath
Europa Verlag Hamburg, 2004
332 Seiten, m. zahlr. Abb., geb., e 23,60
