Am Ende der guten alten DVD?

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Sie erinnern sich noch an jene Zeit vor 20, 30 Jahren als die Videokassetten aufkamen? Da gab es ein System namens VCR, das bald obsolet war, und dann eines namens Beta und ein anderes namens VHS, das sich letztendlich durchsetzte. Wer auf Beta gesetzt hatte: Pech gehabt.

Kurz nach dem Video kam die CD in die Welt, die langsam die Schallplatte verdrängte, und dann schnell, in den neunziger Jahren, als Computer-Speichermedium die Floppy Disks: Ja, da gab es die großen, dann die kleinen, die zuletzt mit 1,44 Megabyte zu bestücken waren. 800 Megabyte versprach uns dann die CD als Computerspeicher, bevor anno 1995 die DVD das Licht der Welt erblickte: Bis fast zehn Gigabyte lässt sich nun auf einer Plastikscheibe speichern.

Nun stellen wir, behäbig innovativ, wie wir sind, seit ein paar Jahren unsere Video-Filmsammlung auf DVD um. Immerhin können wir damit frank und frei, beim Betrachten unserer Lieblingsfilme zwischen Deutsch, Englisch und anderen Sprachen hin-und herswitchen, und können uns oft gar an Untertiteln zwischen Isländisch und Kisuaheli delektieren oder - statt des Filmtons - dem Kommentar des Regisseurs zu jeder einzelnen Szene lauschen.

Unserer Fantasie, was die Einsatzmöglichkeiten der DVD betrifft, sind noch lang keine Grenzen gesetzt - da tönt es von der Weltelektronikmesse CeBIT aus Hannover, dass das Ende der DVD schon längst eingeläutet sei. Allerdings wetteifern zur Zeit zwei Systeme darum, die Nachfolge anzutreten - das eine heißt HD DVD, das andere Blu-Ray.

Uns schwant einiges: Erstens die Erinnerung an den unseligen VHS-Beta-Kampf. Zweitens die bange Frage, was aus unserer DVD-Thek werden wird, die ja noch lang im Aufbau ist? Die ersten Filme auf einem der neuen Systeme werden noch in diesem Monat erwartet. Die ersten Laptops detto. Haben wir also aufs falsche DVD-Pferd gesetzt?

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