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Die Camorra (ital.: "Schläger") hat sich im 19. Jahrhundert in Süditalien mit dem Ziel der Einigung Italiens gegründet; aus dem Geheimbund wurde eine Verbrecherorganisation, die in und um Neapel ihre illegalen Geschäfte betreibt. Die Haupteinnahmequellen der Camorra sind: Drogenhandel, Produktpiraterie, durch Korruption und Erpressung erlangte Großaufträge im Baugewerbe, Waffenhandel, illegale Müllentsorgung und Schutzgelderpressung. Die Camorra profitiert von der Armut in Neapel, da sie mit lukrativen Jobs Gefolgsleute anwerben kann.

Wie weit die Macht der Camorra reicht, zeigt das Gerücht, in der Innenstadt Neapels würden auf Weisung der Paten keine Motorradhelme getragen, da sich darunter Mitglieder feindlicher Clans mit Attentatsabsichten verstecken könnten. Ein Camorrista ist das Gegenteil eines Mafioso, schreibt Roberto Saviano in seinem Buch Gomorra: Zweitere leben oft bescheiden, ein Camorrista hingegen trumpft immer auf und verprasst seinen Reichtum - und wird selten älter als 40.

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