Härter als der große Bruder

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Formel 1, Musikantenstadel, Löwinger-Bühne, Taxi Orange: Vor diese haarsträubenden Alternativen stellte der ORF seine leidgeprüften Seher letzten Samstagabend. Bei dieser dem öffentlich-rechtlichen Auftrag Hohn sprechenden Auswahl ist es wohl noch am vernünftigsten, sich die Antwort des ORF auf Big Brother anzusehen.

Mit Taxi Orange gibt sich der ORF hipper und jünger als die großen Brüder RTL und RTL II: Unter den nunmehr zwölf feschen, aufgrund ihres H&M-Einheitslooks kaum auseinanderzuhaltenden Kandidaten befindet sich kein Tölpel a la Zlatko, sogar ein paar Studenten sind dabei. Aber auch härter und föderalistischer: Jeden Samstag wird nach dem Song-Contest-Verfahren ("13 Punkte aus der Steiermark für Chris") von allen Bundesländern der beliebteste Taxler gewählt - eine zweifelhafte Ehre, denn er muss daraufhin jenen Wohnungsgenossen bestimmen, der rausfliegt. Die erste, die gehen musste, war seltsamerweise ein sympathisches, unauffälliges Mädchen. Beim zeitgleich ausgestrahlten Big Brother ist hingegen ein agressiver Macho nominiert.

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