Handke, vor die Kamera gelockt

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Klare und präzise Beschreibungen kennzeichnen seine Werke. Peter Handke hat in seinem Leben selten ein Blatt vor den Mund genommen - und dafür immer wieder scharfe Kritik, nein, wütende Empörung des Establishments geerntet. Schon Handkes Einstieg in die Literaturszene geriet mit der Uraufführung seiner Provokation "Publikumsbeschimpfung" 1966 in Frankfurt zum handfesten Eklat. Nicht weniger Aufruhr löste im selben Jahr seine harsche Kritik an arrivierten Autoren bei einer Tagung in Princeton aus, wo er Schriftstellern der Gruppe 47 "Beschreibungsimpotenz" vorwarf.

Rund 60 Bücher umfasst das Œuvre des gebürtigen Kärntners, Romane, Gedichte, Erzählungen, Theaterstücke und Drehbücher. Darin will der vielseitige aber widerborstige Provokateur der Welt schreibend gerecht werden. O-Ton des Nomaden und Einzelgängers Handke: "Das Schreiben ist meine gefährliche Heimat."

Sein Eintreten für Serbien und Slobodan Miloševic wurde hitzig diskutiert und hat dem Peymann-Freund zuletzt 2006 heftige Medienschelte eingebracht.

Katja Gasser konnte Handke kurz nach seinem 65. Geburtstag zum Erscheinen seines neuen Romans "Die morawische Nacht" vor die ORF-Kamera locken.

Peter Handke - Ein Gespräch

Interview, A 2007. Von Katja Gasser

Montag, 7. Jänner, 23.30, ORF2

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