Clément Mathieu ist arbeitsloser Musiker. Als er sich um den Dienst des Hilfslehrers am "Fond de l'Étang" - einem Internat für schwer erziehbare Jungen - bewirbt, ändert sich dort einiges. Der starre Frontalunterricht und das im Internat hochgehaltene Schema "Aktion-Reaktion", eine Legitimation des Lehrpersonals, die Buben des Internats mit Schlägen zu bestrafen, weichen einer bestimmten, aber humanen Vorgehensweise des Clément Mathieu. Mit der Gründung eines Schulchors bringt der Musiker die anfangs so untalentiert und wenig motiviert wirkenden Jungen zum Singen. Mathieu entdeckt unter seinen Schülern ein besonderes musikalisches Talent und versucht, dieses mit allen Mitteln zu fördern.
"Die Kinder des Monsieur Mathieu" ist ein Remake von "Der Nachtigallenkäfig" (1945) von Jean Dréville. Der Musik wird in "Les Choristes", wie der Film im Original heißt, eine besondere Macht zugeschrieben. "Vielleicht idealisiert, aber nicht utopisch", nennt Regisseur Christophe Barratier die Rolle der Musik im Film. Der idealisierte Zugang hat viele angesprochen - allein in Frankreich besuchten 8,5 Millionen Menschen den Film im Kino.
DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU
Spielfilm, Frankreich/Schweiz 2004
Regie: Christophe Barratie.
Mit Gerard Jugnot, Francois Berléand
Donnerstag, 26. Juni, 22.25, 3sat