Frankreich 1949. Clément Mathieu, ein arbeitsloser Musiker, bekommt eine Anstellung als Erzieher in einem Internat für schwer erziehbare Buben. Obwohl vom Direktor nicht gerne gesehen, gründet der Erzieher einen Schulchor. Nach und nach finden die Schüler, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, Freude an den selbst komponierten Liedern Monsieur Mathieus. Einer von ihnen, Pierre Morhange, entpuppt sich sogar als großes Gesangstalent. Mathieu setzt alles in Bewegung, um ihn aufs Konservatorium zu schicken. Doch die unbeschwerten Zeiten sollten bald vorbei sein: Ein zu Unrecht von der Schule verwiesener Schüler zündet das Internat an. Für den mieselsüchtigen Direktor Grund genug, den mittlerweile zum Lieblingserzieher avancierten Mathieu zu entlassen.
"Die Kinder des Monsieur Mathieu" zählt zu den Glanzstücken des neuen französischen Kinos. Mit viel Liebe fürs Detail zeichnet Regisseur Christophe Barratier das Bild einer französischen "Besserungsanstalt" jener Zeit, ohne dabei gleich die Moralkeule auszupacken. Gérard Jugnot besticht in der Rolle des Erziehers Mathieu.
Die Kinder des Monsieur Mathieu
Spielfilm, FR/CH 2004
Regie: Christophe Barratier
Mit Gérard Jugnot, Jean-Baptiste Maunier
Freitag, 14. April, 20.15, ARD