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Die Liebesnacht als Höhepunkt

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Nach dem erfolgreichen Start mit Stefano Landis „Morte d'Orfeo” mit dem englischen Ensemble Tragicomedia war Glucks „Orfeo ed Euridice” mit Thomas Hengelbrock,' dem Balthasar-Neumann-Chor und dem Freiburger Barockorchester ein weiterer Höhepunkt. Zwar geizte Hengelbrock mit Gefühlen und Sinnlichkeit, Orpheus' tränenreicher und qualvoller Abstieg in die Unterwelt der Gattenliebe wegen begeisterte aber dennoch.

Überzeugte da doch Michael Chance in der Titelpartie mit Durchhaltevermögen, Stimmkultur, souveräner Technik. Ihm gelang es sogar, wunderbare Ausdrucksfarben in seine Klage zu bringen. Eine Überraschung: die Wienerin Petra-Maria Schnitzer als Eurydike.

Zum Finale des Festivals gab's für das begeisterte Publikum ein Liebesmahl. Mit Spaghetti, Insalata mista und Rotwein, Liebeslieder, Madrigalen und Opernszenen von Claudio Monteverdi, Antonio Cesti, Luigi Rossi und Alessandro Scarlatti wurde die „Italienische Liebesnacht” gefeiert.

Abschließend ging es bei italienischer Musik des 13. und 14. Jahrhunderts (mit dem Ensemble Micro-logus aus Assisi) und mit Hymnen und Oden von Henry Purcell (mit dem Taverner Choir, Consort & Players, Leitung: Andrew Parrott) stiller, besinnlicher, aber keineswegs weniger unterhaltsam zu.

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