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Fliegen, Schaben, Motten & Co.

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Die Schwarze Rasenameise, die im Freien nistet und über Mauerritzen eindringt und die Rot-rückige Hausameise, die ihre Nester in Häusern einrichtet, sind die häufigsten Wohnungsbesucher. Ameisen schicken Späher aus und kommen nur, wenn es etwas zu holen gibt.

Nahrungsreste nicht herumstehen lassen, verschüttete Lebensmittel rasch aufwischen, schmutziges Geschirr bald waschen, den Mistkübel in der warmen Jahreszeit täglich ausleeren - das spllte als gute Vorbeugung reichen. Auch Honig- oder Zuckerwasser als Ablenkungsmanöver im Freien oder auf der Terrasse aufgestellt, haben sich bewährt... Backpulver und Kaffeesatz sind alte Hausmittel, um Ameisenstraßen zu blockieren. Abgeschreckt werden die Tiere auch durch stark riechende Pflanzen wie Lavendel, Majoran oder Thymian ...

Nur die weiblichen Gelsen stechen, und werden sie nicht gestört, so stechen sie meist nur einmal. Die Proteine des Blutes werden für die Fortpflanzung benötigt. Stechmücken werden in erster Linie durch Licht, Wärme und Geruch angelockt. Feine Fliegengitter vor dem Fenster erlauben, daß man auch im Sommer, bei offenem Fenster in Ruhe im Bett lesen kann. Elektrover-dampfer, sogenannte Gelsenstecker, sind nicht zu empfehlen. Ihr Wirkprinzip: Kunststoffblättchen, die mit Pyethrum-Extrakt imprägniert sind, werden über einen elektrischen Widerstand erwärmt und geben so permanent den insektiziden Wirkstoff an die Raumluft ab. Wer sich im Raum aufhält oder hier schläft, ist einer Dauerbelastung ausgesetzt...

Dörrobstmotten werden entweder mit Lebensmitteln eingeschleppt oder fliegen über das Fenster zu. Der unscheinbare, nur etwa acht Millimeter große Falter nimmt keine Nahrung zu sich und lebt bei Zimmertemperatur nur etwa zwei bis drei Wochen. Seine einzige Aufgabe ist es, für Nachwuchs zu sorgen. Nach der Paarung legt das Weibchen 200 bis 300 Eier, aus denen die gefräßigen Raupen, die eigentlichen Schädlinge, schlüpfen. Mit Schädlingebekämpfungsmitteln ist die Dörrobstmotte kaum zu bekämpfen. Der Spray tötet zwar den Falter, nicht aber die Eier ... Wenn Dörrobstmotten zum Problem werden, hilft man sich am besten mit Phero-monfallen. Pheromone sind künstlich nachgebaute Sexuallockstoffe, die die männlichen Falter anlocken.

Auszug auss

„Fliegen Schaben Motten & Co ", Broschüre des Umweltministeriums, die über Möglichkeiten des Umgangs mit unerwünschten, tierischen Mitbewohnern informiert

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