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Burgenland

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Schon in St. Germain hatte die österreichische Delegation die vier westungarischen Komitate Preßburg (Pozsony, Bratislava),

ödenburg (Sopron), Wieselburg (Magyarovar) und Eisenburg (Vas) mit 68J> Prozent deutscher Bevölkerung für Österreich beansprucht und eine Volksabstimmung beantragt.

Im Friedensvertrag von Trianon mit Ungarn wurde nur ein kleiner Teil dieses Gebietes Österreich zugesprochen — aber auch dagegen opponierte zunächst das Räteregime Bela Kuns, dann die Horthyregierung.

Am 27. Juli 1921 - vor 65 Jahren — trat der Friedensvertrag in Kraft; als. aber österreichische Gendarmerie und Zollwache in das nun österreichische Gebiet einrückten, leisteten ungarische Freischärler, dann auch reguläre Truppen, erbitterten Widerstand. Auch im niederösterreichischen Grenzgebiet kam es zu heftigen Kämpfen.

Unter italienischem Druck erklärte sich die Bundesregierung mit einer Volksabstimmungfür ödenburg einverstanden, die schließlich im Dezember, stark manipuliert, eine schwache Mehrheit für Ungarn ergab. Das übrige Burgenland wurde von den Ungarn geräumt.

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