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Dänemark

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Es ist wohl übertrieben, von einer „katholischen Presse“ in einem Land zu sprechen, in dem die Katholiken gerade ein halbes Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen und überdies zu einem Großteil Ausländer sind; in einem Land, das erst in diesen Monaten durch ein Dekret des

Vatikans aus seinem Status als „Missionsgebiet“ entlassen wurde. Dennoch gibt es das Sprachrohr der kathoüschen Kirche - „Katolsk Orientering“. Es ist eine ambitioniert gemachte Halbmonatszeitung, die alle Katholiken des Landes gratis zugeschickt bekommen. Die kathoüsche Kirche Dänemarks läßt sich diesen Kontakt zu ihren Mitgüedern einiges kosten, aber auch die Kathoüken Dänemarks tragen zum Fortbestand des Blattes bei.

Neben den Pfarrblättern gibt es in Dänemark noch eine Reihe von Mit- güederzeitschriften diverser christlicher Organisationen, die meist von Laien gemacht werden.

Als wichtigstes Zeugnis christlicher Medienarbeit gibt es in Dänemark „Kristeüg Dagblad“, eine Tageszeitung mit christlichem Engagement, ohne deshalb Organ der dänischen Volkskirche zu sein. Die Zeitung hat eine Auflage von nur 15.000 Exemplaren und kämpft seit Jahren ums Überleben - aber ihre Freunde haben schon große Summen geopfert, um den Fortbestand einer christüchen Stimme im säkularisierten Dänemark zu sichern. Wer über kirchüche Vorgänge informiert sein will, kann an dieser Zeitung nicht Vorbeigehen. Aber auch außenpolitisch übertrifft „Kristeüg Dagblad“ seine viel mehr gelesenen Konkurrenten.

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