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Damals in Afrika

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Die 1885 geborene dänische Baronin Tania Blixen begann, wie sie einmal erzählt, auf ihrer Kaffeeplantage in Kenya zu schreiben, „um sich während der Regenzeit zu unterhalten“. Erst als sie 1931 infolge eines enormen Sturzes der Kaffeepreise ihre Farm aufgeben und nach Dänemark zurückkehren mußte, widmete sie sich intensiver der Schriftstellerei, in deren Mittelpunkt ihre afrikanischen Erfahrungen standen.

Der Erlebnisbericht „Afrika, dunkel lockende Welt“ (inzwischen in viele Sprachen übersetzt, jetzt auch verfilmt) machte die literarisch interessierten Leser auf das ungewöhnliche Erzähltalent Tania Blixens aufmerksam, das sich in ihren folgenden Werken — zunächst romantischen Prosastücken — bestätigte.

Erst nach langem Schweigen kam die Autorin in ihrem nun auch in deutscher Ubersetzung vorliegenden Band „Schatten wandern übers Gras“ wieder auf ihre afrikanischen Erinnerungen zurück. Sie sind geprägt vom Respekt für die schwarze Mehrheit in all ihren gesellschaftlichen Schichten und dessen Erwiderung gegenüber der weißen Herrin.

SCHATTEN WANDERN UBERS GRAS. Von Tania Blixen. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1986. 117 Seiten, geb., öS 140,40.

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