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Das Bild-Tagebuch der Gisele Freund

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Große Künstler der Zwischenkriegszeit hat Gisele Freund fotografiert, unter ihnen Maler wie Pierre Bonard, Bildhauer wie Giacometti und Henri Moore, Dichter wie James Joyce, G. B. Shaw, Virginia Woolf, Andre Malraux und Jean Cocteau. So entstand ein stiller und bedeutender Beitrag zur Kulturgeschichte.

Die Porträts sind in einem neuen Band zu betrachten neben Aufnahmen, die manche politische Auseinandersetzungen der dreißiger Jahre blitzartig beleuchten. Fotos aus Südamerika bilden die Ergänzung, treffsicher auch diese, wie etwa das Bild des argentinischen Diktators Peron.

Gisele Freund, 1912 in Berlin geboren, blieb den Meistern ihrer Jugendjahre treu: den Professoren Horkheimer und Adorno, bei denen sie noch vor 1933 in Frankfurt studiert hat. Ihr politisches Engagement hat sie nicht verblendet, sie wurde zu einer bedeutenden Künstlerin des Porträts, zur Anhängerin einer ausgewogenen Ästhetik. Ihr Band ist das Bild-Tagebuch einer Weltreisenden, die das Glück hatte, bedeutenden Menschen zu begegnen.

PHOTOGRAPHIEN. Von Gisele Freund. Verlag Schirmer/Mosel, München 1985. 222 Seiten. öS 998,-.

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