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Die Latte hoch gelegt

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Das sensationelle Treffen Michail Gorbatschows mit der Spitze der russisch-orthodoxen Kirche am Freitagabend vergangener Woche ■wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.

Die Qualifikation der Begegnung des sowjetischen Parteichefs mit dem Moskauer Patriarchen Pimen als „historisches Ereignis“ geht schon in Ordnung. Der Initiator von Perestrojka hat wieder einmal weltweites Aufsehen erregt. Die nationale wie internationale Optik des Kreml-Chefs hat sich erneut verbessert. Die (fast) selbstverständlichen Jubelrufe sowjetischer Gazetten, in die auch die internationale Presse einstimmte, beweisen dies.

Doch was erwartet Gorbatschow von der Moskauer Kirche? Hat er ihr, die bis jetzt „eine rein religiöse Bestimmung“ gehabt habe, eine Führungsrolle im Gesamtverband der Religionsgemeinschaften in der Sowjetunion zugedacht? Als Vorreiterin einer Volksfront für Moskaus neue Politik?

Die Signalwirkung der Begegnung ist groß. Für die kommenden neuen Religionsgesetze hat Gorbatschow jedenfalls die Latte hoch ge-

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