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Einstandsfest

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War es in der Direktionszeit Egon Seefehlners an der Staatsoper zur Tradition geworden, mit einer Galavorstellung zu beginnen, so scheint der neue Hausherr, Lorin Maazel, gleich ein ganzes Einstandsfest zu zelebrieren.

So pomös hat die Wiener Staatsoper ihre Saison seit Jahren nicht eröffnet. „Tosca" mit dem Luxusgespann Montserrat Caballe —Jose Carreras, „La Tra-viata" mit einem Idealpaar der Weltklasse, Edita Gruberova — Jose Carreras, tags darauf „Otel-lo" mit Placido Domingo und MargaretPrice unter dem brillanten jungen Dirigenten Adam Fischer und dann eine nobel besetzte „Capriccio"-Auffuhrung — das war eine überaus glanzvolle Woche der kostbaren Stimmen, die sich sogar zum Riesenfest ausweitet.

Denn auch die Wiederholungen weisen dieselben Besetzungen auf. ,J3locksystem" nennt Maazel seine Methode, die — wie sich jetzt im kleinen Maßstab zeigt — nun wirklich Aufführungen von höchster Qualität bescheren kann.

Freilich, wenn die erste Aufführung einer Serie durch eine nicht befriedigende Besetzung zum Flop wird, dann bleibt einem vermutlich auch dieser Flop als Serie erhalten. Wie wird Maazel dieses Problem lösen?

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