(Akademie der bildenden Künste, Wien I, Schillerplatz 3, bis 14. Juni) Unter dem nichts verratenden Titel „Bilder 1974-81“ stellt der 52jährige Akademieprofessor Wolfgang Hollegha neue abstrakte Arbeiten vor. Diese sind so beeindruckend, daß selbst die wenigen, in Weiß getünchten Hallen nur ganz spärlich gehängten Riesenformate fast erschlagend auf den Betrachter wirken.
Hier tut sich eine Welt unter Wasser auf: Wie ein Rudel Fische in Blau, Violett, Gelb, Grün und Rot fließen Formen vor weißem Grund ineinander. Eher scheint es möglich, die Stimmung dieser Bilder mit Paukenschlägen denn mit Worten wiederzugeben - alles ist ein bißchen zu laut.
Hollegha gehörte seit Mitte der fünfziger Jahre der von Monsignore Otto Mauer geförderten Gruppe um die Galerie nächst St. Stephan an, die dem abstrakten Expressionismus in geballter Aussagekraft huldigte; Hollegha ist ihm treu geblieben.
