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Finis Austriae

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Friedrich Heer

,JDer Österreicher Adolf Hitler erkannte mit sicherem Instinkt, daß ihm in Dollfuß, diesem Kleinbauernsohn aus Niederösterreich, ein Mann ohne Furcht gegenübergetreten war. Der Weg zur Eroberung Österreichs ging über die Leiche dieses Mannes: dieses .kleinen', kleingewachsenen Mannes, der — gewiß mit unzulänglichen und im letzten untauglichen Mitteln — als erster und einziger führender Staatsmann Europas in der entscheidenden Frühzeit dem Regime Hitlers offen Widerstand zu leisten gewagt hat. Der Tod des Kanzlers Dollfuß ist ein Jinis Austriae' — ein Ende Österreichs."

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1992

Verdrängung und ideologische Fixierung

„Geschichte zu kennen, ist subversiv", hat Friedrich Heer gesagt. Dieser Gefahr weicht die österreichische Zeitgeschichte allerdings hartnäckig aus. Das betrifft weit mehr als die NS-Zeit die Erste Republik, und hier vor allem den Ständestaat. In eigenartigem Gegensatz vereinigen sich dabei Verdrängung und ideologische Fixierung. Ganz besonders trifft das auf Engelbert Dollfuß zu, der am 4. Oktober hundert Jahre alt geworden wäre.

1998

Ein "klerikofaschistischer Diktator"?

In der Wochenzeitung "Zur Zeit" (Nr 39/1998) wird in der Kolumne "Köpfe und Karrieren" Engelbert Dollfuß als klerikofaschistischer Diktator bezeichnet. Weiters wird behauptet, die ideologischen und parteipolitischen Vorgänger der Freiheitlichen, die Abgeordneten der Großdeutschen Volkspartei und des Landbundes hätten bis 1934 "verzweifelt" versucht, die heimische Demokratie und den österreichischen Parlamentarismus vor dem Zugriff des autoritären Ständestaates von Engelbert Dollfuß zu retten.Doch welche Rolle spielten die beiden "Vorläufer" der Freiheitlichen in der

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Friedrich Heer

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Verdrängung und ideologische Fixierung

Ein "klerikofaschistischer Diktator"?

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