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Freude an der Kirche

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Leiden an der Kirche“ ist ein beliebtes Thema der Diskussion gerade auch unter engagierten Christen. ,J?reu- de an der Kirche“ ist dagegen zunehmend ein Fremdwort geworden.

Um so bemerkenswerter ist es, daß der Wiener Weihbischof Florian Kuntner die Christen zu einem ,JFest der Freude“ eingeladen hat. Das Fest wird am dritten Adventsonntag (13. 12.), dem Sonntag .fLaetare“, im Wiener Hallenstadion stattfinden. Dabei geht es Kuntner und den Seinen nicht um ein Bad in vordergründig-oberflächlichem Optimismus, sondern um die Wiederentdeckung jener Freude an der Kirche, deren tiefste Wurzel der Realismus des Glaubens ist.

Dabei wird die Kirche in ihrer Doppelrolle — einerseits Vision des himmlischen Jerusalems und andererseits irdische, manchmal allzu irdische Gemeinschaft — ganz ernst genommen.

Diese Spannung zwischen .fichon“ und „noch nicht“ gilt es auszuhalten. Gerade damit tun sich aber heute viele Christen schwer. Hier und heute verlangen sie eine Kirche ohne Makeln und und Runzeln, eine perfekte Gemeinschaft der „Vollkommenen“. Und weil es das nicht geben kann, triumphiert das ,Leiden an der Kirche“, die , Jfreude an der Kirche“ kommt zu kurz.

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