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Digital In Arbeit

Gesundes „Beiwerk“ für Computer

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Immer mehr Menschen sitzen immer länger einem Bildschirm gegenüber. Und immer mehr Experten beschäftigen sich damit, herauszufinden, was dabei physisch imd psychisch vor sich geht. Immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse werden dann von den Herstellern dazu genützt, umweit- und anwenderfreundlichere Produkte zu entwickeln. Der Trend geht in Richtung „gesundes Computerbeiwerk“, auch wenn dafür mehr zu bezahlen ist.

Millionenmal am Tag erarbeiten unsere Augen in Sekundenbruchteilen Hunderttausende Informationen. Bei der Arbeit am Bildschirm empfangen sie, was gesendet wird. Dabei müssen sich die Pupillen dauernd den veränderten Lichtverhältnissen zwischen dunklem Bildschirm und weißen Arbeitsunterlagen anpassen. Bei durchschnittlicher Büro-tätigkeit geschieht das täglich dreitausendmal und öfter.

Irgendwaim konunt die Natur nicht mehr mit. Die Augen ermüden, die Pupillenmuskeln ver-krampfen. Häufiges oder ständiges Arbeiten unter solchen Bedingungen kann Sehstörungen und auch Kopfschmerzen verursachen.

Augenfreundlichkeit ist ein wichtiges, wenn auch nicht das einzige Kriterium für einen menschengerechten Monitor. Wie allgemein bekannt, begünstigen Kunststoffteppiche, Kunststoffmöbel, elektrische Geräte und Leitungen die Entwicklung statischer Elektrizität. Diese zieht üb licherweise Staub an. Sobald dieser elektrisch geladen ist, stößt er sich wieder von der Bildschirmoberfläche ab. Auf den Bediener strömt also konstant eine feine Staubwolke ein. Das belastet die Atemwege, die Augen und die Haut. Außerdem zerstört die statische Elektrizität die „Vitamine der Luft“, die negativen Ionen. Die Symptome dieser Einflüsse können wiederum Kopfweh und Übelkeit sein.

All diese Belastungen kann man heute vermeiden. Die Technologie ist weit genug, dem Menschen wieder den Vorrang gegenüber der Maschine zu geben.

In Osterreich vertreibt beispielsweise die Firma Hayward Computer ein Monitorprogramm, das all diese störenden Einflüsse weitgehend ausschaltet, und auch auf dem Druckersektor hat Hayward mit Epson ein innovatives Produkt zur Hand.

Im Epson-Forschungszentrum etwa wird im schalltoten Raunv das Geräuschverhalten von Druk-kern untersucht. Spezielle Digital-Recorder speichern die Schallemissionen. Über Lautsprecher können sie von Testpersonen wieder angehört und qualitativ beurteilt werden. Aus dem Isolieren störender Geräuschkomponenten resultieren Konstruktionsvorgaben für die weitere Entwicklung der Drucker. Erste Erfolge — die Verminderung des Arbeitsgeräusches um rund zwei Drittel — sollen bereits erzielt worden sein. Und die Forschungen und Entwicklungen im Dienste des Menschen gehen weiter.

So wie wir heute über ein Fernsehgerät der fünfziger Jahre schmunzeln, so werden wir uns wahrscheinlich in ein paar Jahren den Standard der späten achtziger nicht mehr vorstellen können.

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