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Häydn und Reger

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Andräs Schiff gibt für seine „Musiktage Mondsee" jeweils zwei Komponisten vor, er und seine Kammermusik-Freunde konzentrieren sich auf Werkgruppen. Für sie sind die Musiktage Mondsee eine Art Probe-Galopp beispielsweise für die Salzburger Mozartwoche, die Festspiele oder die Schubertiade... Erfreulich für das Publikum: die ungezwungene Atmosphäre und die verlockend niedrigen Eintrittspreise.

Diese fünften „Musiktage Mondsee" standen im Zeichen von Joseph Haydn und Max Reger. Zu Schiffs Gästen gehörten Altmeister wie Aurele Nicolet (Flöte), Lorand Fenyves (Violine), Sändor Vegh mit,seiner „Camerata". Das Prager „Panocha Quartetts" spielte den Zyklus der sechs Streichquartette op. 76, die Haydn dem Grafen Erdödy widmete (das „Kaiser-Quartett" zählt dazu) und die ersten drei „Russischen" Quartette.

Max Reger wurde unter anderem als Liederkomponist vorgestellt: Seine Vertonungen sind harmonisch, überaus aufwendig, die Melodien schwierig zu merken. Robert Brooks und Robert Holl stellten sich, begleitet von Andräs Schiff und Bruno Ca-nino, dieser undankbaren Aufgabe. Ein Kirchenkonzert mit Reger-Mo-tetten, mitreißend gesungen vom „Arnold Schönberg Chor" unter Erwin Ortner, wies auf einen wesentlich ergiebigeren Schaffensbereich hin.

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