Je preiser sie gekrönt, desto durcher fallen sie, hieß es einmal. Aber'die Leute, die Hörspiele machen, scheinen jeden Kontakt mit denen, die Hörspiele hören, verloren zu haben, womit die Möglichkeit, durchzufallen, elegant aus der Welt geschafft wurde.
Nur so kann ich mir erklären, daß „Wie gehts denn der Sophie - ein halblustiges Hörspiel” von Ingeborg Teuffenbach den großen Wettbewerbgewann, mitdem der ORF ein heiteres Hörspiel suchte und der künftig als Fried-rich-Torberg-Preis institutionalisiert werden soll.
Das prämiierte Hörspiel reproduziert auf beiläufige Weise oft Gehabtes. Das Thema, der Widerspruch zwischen Realität und von den Medien erzeugter Wirklichkeit, könnte interessant sein, doch die Menschen dieses Hörspiels sind ihrerseits Klischeefiguren und von Heiterkeit kann bei diesem Text wirklich schwer gesprochen werden. Schade um den Wettbewerbs-Aufwand.
