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Im Dienste Lenaus

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Die alljährliche Tagung und Generalversammlung beging die Internationale Lenau-Gesellschaft in ihrem Gründungsort Stockerau mit Delegationen aus vielen Staaten Europas, besonders stark vertreten Ungarn, doch auch die Universitäten Polens, Rumäniens, Jugoslawiens, der Tschechoslowakei.

Immer noch überrascht die Literaturwissenschaß durch neue Gesichtspunkte und neue Entdek- kungen. So untersuchte Winfried Freund, Hövelhof, zum erstenmal die Struktur und Funktion der Ballade bei Lenau. Gerlinde Haid konnte ihr Thema „Nikolaus Lenau und die Volksmusik” anschaulich illustrieren durch Vorführung der Spielmusik, wie Lenau sie gekannt haben mag. Walter Scheffler vom Schiller-Nationalmuseum Marbach berichtete von Entdeckungen, die sich bei der Durcharbeitung von Auktionskatalogen aus den Jahren 1870 bis zur Gegenwart ergeben haben: Einen ersten Überblick über einen Fund, den sie dem Zufall verdankt, konnte Annemarie Pod- lipny-Hehn geben, Kunsthistorikerin in Temeswar, die auf einem Dachboden in Großschenk, Kreis Kronstadt, Briefe, Dokumente, Bilder aus dem Nachlaß von Lenaus Schwester Therese Schurz entdeckte.

Die Arbeitsbesprechung des Wissenschaftlichen Beirats unter dem Vorsitz von Antal Mddl, Budapest, war den Berichten über den Stand der Arbeit an der geplanten kritischen Gesamtausgabe von Lenaus Werk gewidmet, die als Modell einer internationalen wissenschaftlichen und edito- rischen Zusammenarbeit gelten kann.

Antiquariatskatalog Nr. 104

Geschichte / Austriaca / Varia alt und neu.

Buchhandlung L. Heidrich

Postfach 774, A-1011 Wien

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