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Indianisches aus erster Hand

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„Molse-Mawa“ , auf deutsch: Fell des Wolfes, wird Käthe Recheis von den Indianern des Stammes der Abenaki, die sie zu ihrem Ehrenmitglied gemacht haben, genannt. Seit Jahrzehnten hat sich die österreichische Jugendschriftstellerin mit den nordamerikanischen Indianern beschäftigt, auf vielen Reisen das Leben und Denken der „Rothäute“ kennengelernt. Ab nun stellt sie in eigener Ubersetzung in einer „Käthe-Recheis-Indianerbibliothek“ des Herder-Verlages Indianisches aus erster Hand vor.

Im Buch „Der Windadler“ , dem ersten Band dieser Reihe, geht es um Uber lief erungen des Stammes der Abenaki, der „Menschen der Morgendämmerung“ . Eine wichtige Rolle spielt in diesen Uberlieferungen das Wesen Gluskabi. Joseph Bruchac, Sohn eines Slowaken und einer Abenaki-Frau, hat Gluskabi-Geschichten gesammelt. Diese Erzählungen geben gut Einblick in die Denkweise der Indianer, auch in ihre von den europäischen Einwanderern grundverschiedene Einstellung zur Schöpfung und zum Besitz.

Erziehung erfolgte bei den Abenaki übrigens nicht mittels Ermahnungen oder Schlägen, sondern durch Geschichtenerzählen…

DER WINDADLER UND ANDERE ERZÄHLUNGEN DER ABENAKI. Von Joseph Bruchac. Herausgegeben und übersetzt von Käthe Recheis. Mit 17 Strichzeichnungen von Christina Oppermann-Dimow. Verlag Herder, Wien-Freiburg-Basel 1987, 120 Seiten, öS 120,-.

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