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Kirche als Kinosaal

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Anläßlich der Premiere der polnischen Filmwoche am 6. Dezember in der Urania (Veranstalter: Aktion „Der gute Film“), hatten Wiens Cineasten Gelegenheit, eines der neuesten Werke des bekannten Regisseurs Andrzej Trzos-Rastawiecki kennenzulernen: „Wo immer du bist, Herr Präsident“ ist die Geschichte des Warschauer Bürgermeisters Stefan Starzynski, der im September 1939 bis zuletzt versucht, mit allen Mitteln dem Ansturm der deutschen Truppen standzuhalten. Geschickt versteht es der 1933 in Lemberg geborene Regisseur in diesem Schwarzweißstreifen eine Synthese zwischen Spiel- und Dokumentarfilm herzustellen.

Trzos-Rastawiecki, wie die meisten seiner berühmten Kollegen, Absolvent der hervorragenden und in Europa einzigartigen Filmhochschule iniödz, versteht sich durchaus als Vertreter einer „dokumentarischen“ Schule im

Foto: Holzmer polnischen Film, die im Gegensatz zu der fast „barocken“ Art eines Andrzej Wajda steht. Gemeinsam ist Polens Filmemachern jedoch die intensive Beschäftigung mit der Geschichte ihres Landes. Der letzte abendfüllende Dokumentarfilm des mehrfach preisgekrönten Regisseurs: Der Triumphzug Papst Johannes Pauls II. durch sęine Heimat. Produzent und Geldgeber dieses Films war der Vatikan, wo auch die Premiere im Beisein des Heiligen Vaters stattfand. Die technische Ausrüstung sowie Studios wurden vom polnischen Staat zur Verfügung gestellt. Aufführungsort dieses Films: Nahezu sämtliche Kirchen Polens.

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