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Kirche und Arbeiter

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Vor 100 Jahren, am 13. November 1882, wurde Joseph Cardijn, der Begründer der Christlichen Arbeiter-Jugend (CAJ), in Schaerbeek/ Belgien geboren. Cardijn hat 1924/25 die CAJ als organisierten Zusammenschluß katholischer junger Arbeiterinnen und Arbeiter ins Leben gerufen, um die Jugendlichen auf die Übernahme ihrer christlichen Verantwortung in der Gesellschaft vorzubereiten. Die konkrete Lebenswirklichkeit zu sehen, vom christlichen Standpunkt aus zu beurteilen und im Handeln christlich zu gestalten, ist die Bildungsmethode der CAJ.

1935 existierte die CAJ bereits in zwanzig Ländern, ihre weltweite Verbreitung erfuhr sie nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie ist auf pfarrlicher, diözesaner, nationaler und internationaler Ebene organisiert, Sitz der internationalen CAJ ist Brüssel. Die Vertretungen der Nationalverbände halten alle vier Jahre den „Weltrat der CAJ" ab.

Cardijns Verdienst war es, die Welt der Arbeit und der Arbeiter ernstgenommen zu haben. Er versuchte, die Entfremdung zwischen Kirche und Arbeitswelt zu überwinden und das christliche Menschenbild auch am Arbeitsplatz als Maßstab durchzusetzen. Sein Motto „Sehen — urteilen — handeln" war wegweisend für die Arbeiterseelsorge. Die katholischen Sozialbewegungen dieses Jahrhunderts haben in Cardijn einen ihrer Inspiratoren.'

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