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Konventioneller „Talisman“

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(Theater in der Josefstadt, Wien; „Der Talisman“ von Johann Ne- stroy) Die roten Harre hemmen, die Perücke ermöglicht seinen Aufstieg, er tritt nach unten, stürzt, ist aber am Ende geläutert - wer das inszeniert, muß sich den Widersprüchen im Charakter des Titus Feuerfuchs stellen.

Oder man setzt eine eher zu Harmlosigkeit tendierende Aufführungstradition fort, wie nun Fritz Zecha. Michael A. Schottenberg ist ein hervorragender Schauspieler und seine Kunststückeln verstärken die Situationskomik in der effektvoll besetzten Aufführung (Dolores Schmidinger, Elfriede Ott usw.).

Die Aufführung macht Spaß. Sogar das parodistische Quodlibet macht dem Publikum Spaß. Schließlich geht es nicht um einen Menschen, sondern um Unterhaltung.

An den „Talisman“ der Gruppe 80 und Dieter Hofinger als Titus (FURCHE 2/1980) oder an den Volkstheater-Titus Qualtingers darf man dabei nicht denken. Aber sowas gelingt halt nicht alle Tage.

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