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Kulturinformation – vorbildlich

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Wo unser ORF gut ist, da soll man ihn loben. Wieviel uns da geboten wird - und mit welch gutem Niveau - das wird dem Österreicher erst klar, wenn er einmal Gelegenheit hat, einige Zeit die Programme anderer Länder zu geniessen. Gedruckt findet sich zwar einiges, überall. Aber: „Sehen Sie sich das an!” oder „Hören Sie aufmerksam zu!”-Dann werden Sie bald bemerken, daß wir um einige Nasenlängen voraus sind.

Täglich gibt es am Schluß des Mittags- und des Abendjoumals im Hörfunk die wichtigsten Kulturmeldungen des Tages. Das gilt auch für Zeit im Bild 1 oder 2. Von Montag bis Freitag kann man im Hörfunk von 18.15 bis 18.30 Uhr gutredigierte „Kulturquerschnitte” hören. Warum nicht auch am Samstag und am Sonntag? Da gibt es vorher schon einstündige Sendungen („Ex libris” und „Im Rampenlicht”), und zwar jeweils von 16 bis 17 oder von 15 bis 16 Uhr. Nicht versäumen sollte der Kulturinteressierte (und das sind wir doch wohl alle ein wenig) die Sendung „Eintritt frei”, obwohl das, worüber referiert wird, nicht immer restlos erfreulich ist. Genau das Gleiche gilt auch von der zu späterer Stunde stattfindenden Sendung „Apropos Film”. .Ein reines Vergnügen ist dagegen „Die Galerie”, während man auf das Hauptprogramm wartet. Und wie gut (und originell) ist die Idee, Meisterwerke der Malerei aus unseren Museen stumm zu zeigen, nur mit Bildunterschriften. Also wenn das keine Schleichwerbung für unsere staatlichen Sammlungen ist! Nur die einstündige Sendung „Die Welt des Buches” hätte man nicht ändern sollen. Und Frau Dünsers VIP-Schaukel, manchmal ein wenig angenehm versnobt, sollte man auf keinen Fall versäumen und (was die Program-į mierer betrifft) beschneiden. Meist kommt sie einem zu kurz vor.

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