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Liebe Leserinnen und Leser!

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In einem sehr freimütigen Ge sprach hat mich Weihbischof Kurt Krenn mit dem auch da und dort zu hörenden Vorhalt konfrontiert, in der FURCHE käme er nur vor, wenn es um Kritik an seinen Aussagen ginge. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, ist dazu auch gegenüber den Leserinnen und Lesern eine Sachverhaltsdarstellung notwendig: Die FURCHE hat in der Nummer 48/1988 einen Beitrag des Wiener Auxiliarbischofs über die Freiheit der Kunst veröffentlicht. Sie hat ihn im Herbst zu einem ausführlichen Beitrag für das FURCHE-Dossier 49/1988 „Gewissen - was ist das?“ eingeladen. Bei uns gingen weder ein Beitrag noch eine Absage ein. Im Gespräch meinte der Wiener Weihbischof, daß ihn - wohl eine Verwechslung im Rückblick -Är-

ger über einen Artikel von Barbara Coudenhove-Kalergi veranlaßt hätte, unserer Einladung nicht nachzukommen. Denn die Ausführungen von Frau Coudenhove- Kalergi wurden erst in der FURCHE 2/1989 veröffentlicht. Aber auch danach haben wir Weihbischof Krenn zur Darlegung seiner Meinung eingeladen - ohne Reaktion. Abschlägig reagiert hat Krenn jetzt auf die - auch brieflich - ergangene Einladung zur authentischen Interpretation seiner Aussagen zur Priesterausbildung (FURCHE 24/ 1989).

Inder konkreten Frage vermochte das Gespräch keine Klärung des Widerspruches zwischen den protokollierten Axissagen des Weihbi-

schofs vor dem Wiener Priesterrat und den Dementis via Sekretariat zu bringen. Einerseits ist das Protokoll für Krenn unvollständig und daher falsch, andererseits hat er im Gespräch aber auch die Aussage bestätigt, daß er das Wiener Priesterseminar nicht gemeint habe. In jedem Fall hält der Weihbischof eine Bezugnahme auf ein noch nicht genehmigtes Protokoll für unzulässig.

Unmißverständlich hat mir der Wiener Axixiliarbischof aber zu verstehen gegeben, daß ihm die Berichterstattung der FURCHE über kirchliche Fragen mißfällt. Er werde, wie schon einmal angekündigt, „die ständig wiederkehrenden Irritationen dieses Mediums zur Sprache bringen“.

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