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Man will die Nationalisten bei der Stange halten

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Durch eine Bussifizie-rung größten Ausmaßes wurde den Moldawiern in der Sowjetunion die Sprache und die Kultur genommen. Heute wird im Alltag vielfach russisch gesprochen, obwohl moldawisch nicht verboten war, jedoch nich^ gerne gehört wurde. Auf die hauptsächlich in Transnistrien angesiedelten russischstämmigen Bürger sind die Moldawier nicht gut zu spre-

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Streifen die absolute Mehrheit. Der Unterschied zwischen beiden Landesteilen wird schon in der Schrift, hier lateinisch dort cyrillisch, offenkundig. Die Konflikte zwischen Chisinäu und Tiraspol eskalierten seit der Wiedereinführung der lateinischen Schrift und des Rumänischen als Staatssprache noch durch den Obersten Sowjet Moldawiens im August 1989.

Einen „Anschluß" Moldawiens an Rumänien hält der Gewerkschafter Hnatusko

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lich nicht in der Lage, sich auch noch Moldawien aufzuhalsen, die Revölkerung der Republik Moldawiens wünsche dies überhaupt nicht und schließlich ventilierten manche rumänischen Politiker den Anschlußgedanken nur deshalb, um aus innenpolitischen Gründen die Nationalisten bei der Stange zu halten.

Wenn es auf einem Gebiet eine Einheit zwischen Russen, Moldawiern und Gagausen gibt, dann in der Ablehnung der Anschlußidee - dies je-dnrh mit unterschiedlichen

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