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Mehr als Wortklauberei

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Mit großer Selbstverständlichkeit bezieht sich Johannes Paul II. in seinen Ansprachen und Enzykliken auf das Zweite Vatikanische Konzil. Nirgendwo gewinnt man den Eindruck, als wolle der Papst nur eine Zeile davon revidieren. Will das jetzt der Wiener Auxiliarbischof Kurt Krenn?

Warum kann er sich ein Drittes Vatikanum vorstellen, so knapp nach dem Zweiten? Hat die Kirche — wir alle als „Volk Gottes gemeinsam unterwegs“ — nicht genug mit dessen Umsetzung zu tun?

Und die volle Verwirklichung des Zweiten Vatikanums steht noch aus. Das ist doch auch Anliegen des Herrn Auxiliarbischofs.

Um zu erkennen, daß „Öffnung“ und „liberal“ sich nicht im Stichwortverzeichnis des II. Vatikanums finden — so Kurt Krenn —, bedarf es wahrlich keines neuen Konzils.

Es bedarf aber mehr als Wortklauberei, um die von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit geprägten Konzilstexte (Begriffe, die auch expressis verbis Vorkommen) ins kirchliche Leben glaubwürdig umzusetzen.

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