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Memelland

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Die Burg Memel war schon im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden errichtet worden. Seither lebten deutsche und litauische Siedler im Land nördlich der Memel, dem nördlichsten Zipfel Preußens, Zufluchtsort des Königspaares vor Napoleon 1807.

1919 stellte der Versailler Vertrag das Memelgebiet unter Völkerbundverwaltung, 1923 annektierte Litauen das Land und gab ihm gewisse Autonomierechte.

Im Schatten der Böhmen- Krise folgte Litauen dem Wink aus Berlin und gab das Memelgebiet am 22. März 1939 - vor 50 Jahren - widerstandslos zurück.

Als 1945 nicht nur Litauen - seit 1939 um das Wilnagebiet vergrößert -, sondern auch das nördliche Ostpreußen von den Sowjets okkupiert wurde, ging auch das Memelgebiet, dessen Hauptort nun wieder Klaipeda genannt wurde, in die Litauische Sowjetrepublik ein.

50 Jahre nach der ersten Okkupation Litauens, 45 Jahre nach der zweiten regen sich nun in allen drei baltischen Republiken die Stimmen, die gegen die „Verträge“ von damals ankämpfen und die Unabhängigkeit wieder hersteilen wollen.

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