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Mit der Bahn rund um die Stadt

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Vor 25 Jahren, am 26. Jänner 1968, beschloß der Wiener Gemeinderat, ein Untergrundbahnnetz zu bauen. Vor 100 Jahren, am 16. Februar 1893, erfolgte der Baubeginn der Stadtbahn bei der heutigen Station Michelbeuern.

Schon 1845 war eine Eisenbahnverbindung zwischen West-und Südbahnhof überlegt worden. Seit 1851 konkretisierten sich die Überlegungen. Der Bau der Gürtelstraße gab den Bahnplänen neuen Auftrieb. Die Militärs begrüßten die Möglichkeit, Truppen per Eisenbahn von der Rossauer-Kaserne zum Arsenal zu transportieren.

1883 lagen die Pläne vor: Gürtellinie, Wientallinie, Donaukanallinie, wie sie erst in unseren Jahren zur U 4 und U 6 umgebaut wurden, dazu die Vorortelinie, heute die S 45.

Am 1. April 1898 - vor 95

Jahren - fuhr der für das Baulos Meidling Hauptstraße - Gumpen-dorferstraße und Margaretengürtel zuständige Bauleiter Felix Gamillscheg zum ersten Mal die fertige Strecke über den Gürtel nach Heiligenstadt. Am 9. Mai wurde die Linie durch den Kaiser eröffnet.

„Wir Ingenieure hatten in der Station Hütteldorf Aufstellung genommen und erwarteten in der Vorhalle den Kaiser, dem wir vorgestellt werden sollten”, berichtete mein Großvater. „Der Kaiser sprach mit jedem ein paar Worte sehr huldvoll...”

1901 waren die vier Strecken fertig. 1925 wurde die Stadtbahn von der Gemeinde Wien übernommen, elektrifiziert und an das Straßenbahnnetz angeschlossen.

In Budapest verkehrte bereits seit 1896 eine Untergrundbahn, die erste auf dem Kontinent.

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