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Mitfeiern macht Spaß

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(Salzburg, „Fest in Hellbrunn") Glück mit dem Wetter haben sie fast jedes Jahr. Und Erfolg ebenfalls. Die Veranstalter des „Fests in Hellbrunn" können auch heuer zufrieden sein. Die beiden ersten Tage

Karikatur: Jakob

(Wiederholungen: 9. und 10. August) brachten die gewünschten Publikumsscharen, die ab 15 Uhr kreuz und quer durch den Schloßpark spazierten, sich im Schloß drängten, sich an festlichen Intra-den, am Puppenspiel von Doktor Faust, an Liedern zur Laute, Cembalo-Musik, Reitvorführungen, kleinen Opern von Telemann und Haydn, Lullys Ballett „Triumph der Liebe" und Glucks „La Danza" und an einem Riesenfeuerwerk erfreuten.

Ein buntes Spektakel, das vor etwa zehn Jahren noch als etwas Sonderbares von den Festspielgewaltigen gerade noch geduldet wurde, das aber heute als ideales Mittel erkannt wird, Menschenmassen zum Kulturkonsum zu animieren. Auch das Riesenfest, das Salzburgs Stadtverwaltung zum Festspielbeginn veranstaltete, huldigte dieser Idee des Mitfeierns, das Spaß macht, des Mitmachens, des Bummelnd-Kultur-Genießens.

So gesehen ist das Fest in Hellbrunn ein Vorbild, das man eigentlich überall machen sollte. Freilich, was die Details dieses Marathonspektakels betrifft, fand ich Feste mit strenger ausgewählten Themen, etwa dem „Sommernachtstraum" in Musik, Ballett, Oper, Theater, origineller. Aber da hat man ja bis zum nächsten Jahr Zeit genug, sich da wieder etwas einfallen zu lassen.

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