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Motorsportler und Fünfkämpfer

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Im Palais Schwarzenberg in Wien fand heuer am 7. Dezember die traditionelle Ehrung österreichischer Sportler durch die Steyr-Daimler-Puch AG statt; sie unterschied sich allerdings von den Veranstaltungen früherer Jahre: Zum ersten Male wurden nicht nur Motorsportler, sondern auch Fünfkämpfer ausgezeichnet. Es war also eine Art Doppelfeier. Wie Verkaufsdirektor Pulz einleitend mitteilte, gibt es Sportarten, bei denen es neben der persönlichen Leistung auch sehr auf das Sportgerät ankommt. Sowohl beim Motorsport als auch bei den Schießübungen des militärischen Fünfkampfes spielen die Instrumente, mit denen Siege erfochten werden, eine ausschlaggebende Rolle.

Neben den deutschen Geländefahrern auf Puch-Erzeugnissen, Müller, Eckenbach und Hendlmaier, stehen die österreichischen Fahrer in den Moto-Cross-Wettbewerben für Motorräder an der Spitze. Das gilt speziell von M. Weiss, der acht Klassensiege und drei zweite Plätze für sich buchen konnte. Erfolgreich war auch H. Dietrich, der Vizemeister in der Geländeeuropameisterschaft bis 50 Kubikzentimeter wurde. Der Wiener W. Luft war der beste nichtenglische Teilnehmer bei den schottischen Sechstagewettbewerben. W. Trümmer war der erfolgreichste österreichische Stemfahrer. Aus der Steiermark kommt W. Machnitsch, der Staatsmeister im Moto- Cross bis 50 Kubikzentimeter.

Zahlreiche ungarische Fahrer erzielten schöne Erfolge in ihrer Heimat auf Puch-Kleinwagen. Im militärischen Fünfkampf bei der Weltmeisterschaft in Buenos Aires belegten Österreicher einen ehrenvollen dritten Platz in der Mannschaftswertung: Oberleutnant H. Schackel, Oberleutnant G. Winkler, Fähnrich E. Schaffer und die Wachtmeister Friesl und Krondorfer schnitten in der harten Konkurrenz hervorragend ab. Winkler und Schak- kel stellten neue Weltrekorde auf. Sie benützten Steyr-Mannlicher-SSG-Matchgewehre und trugen so zum internationalen Erfolg eines österreichischen Erzeugnisses bei.

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