6910171-1981_06_10.jpg
Digital In Arbeit

Nabl-Interpretation

Werbung
Werbung
Werbung

Der Sammelband „Uber Franz Nabl“ stimmt vom Titel an: Mann und Werk werden „über“ der Situa­tion stehend untersucht und inter­pretiert, sine ira et studio. Es ist das Kongreßbuch des NabUSymposi- ums, das im Januar 1979 von der Nabl-Arbeitsgruppe im Institut für Germanistik der Grazer Universität veranstaltet wurde.

Ergänzt ist das Buch um einige weitere Beiträge. Brillant überdacht der Aufsatz von Peter Handke, mit kritischem Wohlwollen geschrie­ben; dazu die Rede zur Verleihung des Nabl-Preises von Elias Canetti. Die neun Titel beginnen mit der ver­sierten Einordnung „Franz Nabl und die Literaturgeschichte“ von Wendelin Schmidt-Dengler, es folgt „Franz Nabls Größe und Kleinlich­keit“ von Handke, dann kommen einschlägige Spezialfragen zur Sprache sowie die zeitgemäße Grundsatzbetrachtung „Politischer Dichter wider Willen?“ von Klaus Amann. Nabl wurde ja vom Dritten Reich gelobt, wiewohl er jede Par­teimitgliedschaft ablehnte.

ÜBER FRANZ NABL. Verlag Styria, Graz/ Wien/Köln 1980. 182 Seiten, öS 220,-

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung