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ORF-Debakel

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Das Mißlingen der ORF-Gegenreform 1974 hat sich noch nie so deutlich manifestiert wie in diesen Tagen: Otto Oberhammer, aus dem Justizministerium als Nichtfachmann auf den Küniglberg transferierte „Galionsfigur“ (Kurt Dieman) der Sozialisten, hat alle Gefechte verloren. Der Ausgang seiner abschließenden Schlacht am 7. Juli scheint gewiß. Die Auseinanderschaltung der Sender im Rahmen der TV-Re-gionalisierung war eine seiner persönlichen Propagandaformeln, die nun von den Medienexperten der SPÖ abgelehnt wird. Das Pech ist nur, daß einige Sozialisten doch den ORF-Zentralismus nicht wollen: Jetzt droht erstmals trotz zementierter SPÖ-Mehrheit im Kuratorium eine Niederlage der linken Reichshälfte. Kreisky wird sicher bald wissen, wen er im Jänner mit dem bösen Wort über die „Fähigen und Unfähigen“ im ORF gemeint hat. Wollen wir wetten?

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