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Ohne Festschrift, ohne öffentliche Ehrungen jeglicher Art vollendet eine der prägenden Gestalten der neueren katholischen Theologie ihr 80. Lebensjahr: Hans Urs von Balthasar.

Am 12. August 1905 wurde er in Luzern geboren, studierte in Wien, Berlin und Zürich. Nach seinem Eintritt in die Gesellschaft Jesu (1929) widmete er sich in München und Lyon den Studien der Philosophie und Theologie, wurde 1936 zum Priester geweiht.

Im Jahr 1940 begann seine Tätigkeit als Studentenseelsorger in Basel, die er 1950 beendete; in dasselbe Jahr fällt sein Austritt aus dem Jesuitenorden.

Balthasars umfangreiches Werk ist geprägt von seiner schon früh formulierten Forderung, christliche Theologie müsse eine „kniende” sein. Die seit 1961 erschienenen beiden Bände seiner Trilogie („Herrlichkeit”, „Theo-Dramatik”) stellen den sich im Kreuz Christi auf den Menschen beziehenden liebenden Gott in den Mittelpunkt. Um Veröffentlichung und Ubersetzung bedeutender theologischer Literatur (Lubac, Claudel) hat sich Balthasar unschätzbare Verdienste erworben.

Nicht nur an Umfang und den Leser vielfach überforderndem Denkhorizont von Balthasars Werken liegt es, daß die gebührende Aufmerksamkeit fehlt - die Theologie der Zeitgenossen folgt anderen Spuren.

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