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Satie, der Kauz

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Die Musikalische Jugend präsentiert Erik Satie und die Pariser Szene der zwanziger Jahre in einem Festival „Satie & Les Six". Bis 31. Oktober treten in Musikverein und Konzerthaus in Wien prominente französische Ensembles - so das Orchestre National de Lille unter Jean-Claude Casadesus, Orchestre du Capitol de Toulouse unter Michel Plasson, Orchestre Philharmonique de France unter Marek Janowski - zu einer Parade an, wie Wien sie noch nie erlebt hat.

Vor allem sind hier Schlüsselwerke der Musikgeschichte, die in Mitteleuropa fast vergessen sind, endlich wieder zu entdecken: So sang Christine Whittlosey Francis Poulenc' „Menschliche Stimme", ein Hauptwerk der Gruppe der „Six", zu der außerdem Arthur Honegger, Darius Milhaud, Georges Auric, Louis Du-rey und Germaine Tailleferre gehörten. Casadesus führte Cocteaus berühmte Farce „Die Hochzeit auf dem Eiffelturm" und Honeggers „Pacific 231" auf.

Erik Satie (1866 bis 1925), der schrullige Lehrmeister einer Generation von Revoluzzern, brachte mit seiner Musik der Einfachheit die jungen Komponisten der „Six" zum Überdenken ihrer Situation. Er lieferte die Anstöße, daß in der Folge romantische Ideale zerstört und Musikidole angekratzt wurden.

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