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So war Heer

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Der Nachruf-Band „Heer-Schau“, den Norbert Leser gesammelt, herausgegeben und eingeleitet hat, enthält zwanzig Nachrufe von Freunden und anderen Autoren, die Friedrich Heers freundliche Gesinnung kennengelernt hatten. Es gibt da, je nach Temperament, kürzere und längere Würdigungen.

Die ausführlichste stammt von Leopold Rosenmayr, der unter dem Titel „Freiheit durch Kritik“ (44 Seiten) eine großartige Darstellung des philosophisch kritisierenden Historikers und des Privatmenschen Friedrich Heer zu geben vermag.

Auch ein knapper Rückblick des einstigen Schulkollegen Christian Broda ist treffend, oder der des früheren Redaktionskollegen Kurt Skalnik — sie arbeiteten zur gleichen Zeit in der FURCHE. Der Historiker Heer begann beruflich als Journalist, war dann Hochschullehrer und später daneben Chefdramaturg am Burgtheater. Von diesem dritten Betätigungsfeld berichtet Achim Ben-ning authentisch, daß schon die Existenz dieses Denkers dem Haus am Ring den Stempel aufdrückte.

Das Buch ergibt aus einem Mosaik von Einzelheiten das Bild einer vielfältigen, liebenswürdigen, bedeutenden Persönlichkeit.

HEER-SCHAU. Herausgegeben von Norbert Leser. Verlag Böhlau, Wien 1985.158 Seiten, kart., öS 120,-.

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