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Tarkowskijs Poesie

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Für Cineasten sowieso, aber auch für alle, die einfach gern ins Kino gehen, für all jene im Grunde, die über dem Denken das Träumen nicht verlernt haben, bietet sich jetzt die Gelegenheit: eine (Wieder-) Begegnung mit dem russischen Filmpoeten Andrej Tarkowskij.

Im Wiener Stadtkino sind derzeit die Filme des 1986 verstorbenen Regisseurs zu sehen. Ganze sieben sind es an der Zahl, dazu kommen noch Filme über Tarkowskij und seine Arbeit.

Das erscheint vielleicht auf den ersten Blick gar nicht so viel, und dennoch: dem Zuschauer eröffnet sich eine erstaunliche Vielfalt an Botschaften, an Ideen, an Bildern. Bei Tarkowskij ist nämlich kein Film wie der andere; jeder ist verschieden, jeder ist neu. Gemeinsam ist ihnen allerdings das ästhetische Gestaltungsprinzip, das Tarkowskij „poetische Logik" nennt. Eine Logik, die vergleichbar ist .mit der Logik, die die Seele beim Träumen hat, symbolisch, dicht und doch auf ihre eigene Art präzise.

Und so wirken auch Tarkowskijs Filme auf den Zuschauer. Es sind Bilder eines Fremden, die einen doch tief in die Welt des Eigenen führen. Dabei ist es letztlich egal, ob der verfilmte Stoff ein historischer ist, wie etwa das Leben des Ikonenmalers Andrej Rubljow, ein literarischer (Solaris, Stalker) oder ein autobiographischer (Der Spiegel).

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