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Triumph für Salome

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(Staatsoper, Richard Strauss’ „Salome“) Der Aufschwung in der Staatsoper hält an. Mit Zubin Mehta als Zugpferd am Pult startete der Aufführungsblock von Strauss’ allzu lange nicht mehr gespielter „Salome“. Mag auch von Boleslaw Barlogs Inszenierung nicht mehr viel zu sehen sein, so strahlt doch das kostbare, von Klimt und Beardsley inspirierte Bühnenbild Jürgen Roses unvermindert Glanz aus. Und im exklusiven Sängerteam — Gwy- neth Jones in der Titelpartie, Bernd Weikl als Jochanaan, Ger- trude Jahn als Herodias, Horst Hiestermann als Herodes — hat jeder mit diesem Werk genug Erfahrung, um einen respektablen Inszenierungsersatz zu improvisieren. Mehta bescherte mit den Sängern einen Abend von höchster Intensität. Unter seinem Zugriff brodelt und siedet die Musik, Angst, Hysterie und Neurosen entladen sich, Edelsteine klirren und Düfte wehen. Das ist für das Ensemble die richtige Herausforderung. Wie schön war die Prinzessin Salome in dieser Nacht...

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