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Über die Pracht barocker Opern

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Werkgetreue, historisch richtige Aufführungen alter Musik und die Wahrung der Freude am Musizieren und Hören, das haben die Ambraser Schloßkonzerte und die elfte Sommerakademie in Innsbruck unter der Leitung von Otto Ulf erreicht. Diese Ziele verfolgte auch die sechste Festwoche der Alten Musik mit den faszinierenden Aufführungen alter, vielfach mit Innsbruck verbundener Meisterwerke.

Die beiden Höhepunkte aber bildeten zwei Opern. Der Contratenor Rene Jacobs dirigierte im Riesensaal die konzertante Aufführung von Antonio Cesti's „Orontea"; dieses Werk, in dem Jacobs selbst neben Helga Mül-ler-Molinari eine Hauptrolle sang, kann jetzt durch die leben-

dige Aufführung (der noch eine Plattenaufnahme voranging) als wiederentdeckt gelten, auch wenn moderne szenische Realisierungen der zu ihrer Zeit in Innsbruck aufgeführten Cesti-Opern noch ein Wunsch bleiben.

Ebenfalls auf Barockgesang spezialisierte Sänger (so Hilda Harris, Tanela Myers, Jeffrey Gall) und das Complesso Barocco hatte Alan Curtis für die Aufführungen von Händeis „Ariodante" zur Verfügung, wobei im Landestheater Shirley Wynne eine choreographisch konzipierte Inszenierung besorgte. Seinen Innsbrucker Monteverdi- und Landi-Aufführungen stellte Curtis eine neue glanzvolle Leistung zur Seite.

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