Was der 31jährige Schweizer Henri Dunant 18 59 auf dem Schlachtfeld von Solferino, nach dem entscheidenden Treffen des Kriegs zwischen Österreich und Frankreich, an Elend der Verwundeten sah, ließ ihn nicht mehr los. In seinem Buch „Un souvenir de Solferino" schilderte er seine Beobachtungen und forderte Gegenmaßnahmen.
Schon im Jahr nach dem Erscheinen des Buchs, 1863, wurde auf seine Initiative hin auf einer internationalen Konferenz das „Internationale Komitee vom Roten Kreuz" gegründet, das vor allem Hilfe neutraler Staaten für Kriegsopfer kriegführender Länder aktivieren sollte.
Die erste Genfer Konvention 1864 über „Die Verbesserung des Loses der Kranken und Verwundeten bei den Armeen im Felde" führte zur Bildung der nationalen Rot-Kreuz-Organisationen.
Dunants Werk wurde durch weitere Konventionen über die Behandlung der Kriegsgefangenen und über den Schutz der ZivilbevöIkerung ergänzt -zum letzten Mal 1949.
Dunant erhielt 1901 als ersterden Friedensnobelpreis. Er starb am 30. Oktober 1910 -vor 80 Jahren.