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Viele Höhepunkte

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(Internationales Brucknerfest Linz) Ein gedrängtes Programm bot das heuer von vier auf drei Wochen verkürzte Brucknerfest. Des Kriegsendes vor vierzig Jahren wurde im Schlußkonzert gedacht: Benjamin Brittens „War Requiem“ erlebte eine beeindruckende Wiedergabe durch die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Philharmonia Vocal-ensemble Stuttgart und den Böb-linger Kinderchor unter Leif Se-gerstam. Die Solisten Kari Lö-vaas (Sopran), Werner Hollweg (Tenor) und Bernd Weikl (Bariton) setzten die Glanzpunkte der Aufführung.

Wenig Aussage fand man dagegen im von Jean Sarelli choreo-graphierten ersten Satz von Bruckners 9. Symphonie, getanzt vom „Ballet du Rhin“. Optisch schön und voller Ästhetik aufgelöst, gelang es dem Ballett jedoch nicht, einen inneren Konnex zur Musik Bruckners herzustellen.

Kammermusikalische Höhepunkte des Fests waren nach Heinrich Schiff die „New York Philomusica“, ein schwungsvol-les junges Ensemble, und Wolfgang Schulz, der gemeinsam mit dem Cembalisten Helmut Deutsch in der Stiftskirche von Wilhering sämtliche Flötensonaten von Bach spielte. Auch in St. Florian fand ein Fest statt: Thomas Christian spielte mit der Staatsphilharmonie Kattowitz unter Karol Stryja Alban Bergs Violinkonzert. Eine Begegnung, die im Gedächtnis bleibt.

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