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Was ist zu tun, wenn es weh tut?

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Ist Kranksein schon für Erwachsene unangenehm, um wieviel schlimmer für Kinder. Ein Buch und eine Broschüre versuchen zu informieren.

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Ist Kranksein schon für Erwachsene unangenehm, um wieviel schlimmer für Kinder. Ein Buch und eine Broschüre versuchen zu informieren.

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Ganz so menschlich wie in diesem Buch geht es in Wirklichkeit meist nicht zu, wenn ein Kind in stationäre Behandlung muß. Doch hat die Beihe „Beden wir darüber”, in der bereits Bände zu den Themen „Ein Baby kommt”, „Das Ferienlager”, „Das neue Zuhause” und andere erschienen sind, eine wichtige Funktion: Kindern und Eltern Angst zu nehmen. Denn es ist niemandem mit „vorauseilender Furcht” geholfen.

So schildert vorliegender Band den Leidensweg des äußerst lebhaften Buben Martin, der beim Fußball spielen so unglücklich niederfällt, daß er ins Unfallkrankenhaus gebracht werden muß. Dort bemerkt der Arzt nicht nur, daß er eine Platzwunde am Kopf hat, sondern auch, daß das Bein gebrochen ist und eingerenkt werden muß. Diese Feststellung löst bei Martin Horrorvisionen aus und treibt ihm die Tränen in die Augen. Auch sein bester Freund Daniel ist ziemlich verunsichert und träumt davon, wie Martin „zerlegt” wird.

Am nächsten Tag in der Schule gibt die Lehrerin, so genau sie kann, Auskunft darüber, was mit Martin passieren wird. Vom Ausflug in den Zoo bringt Daniel seinem mittlerweile mit Gipsfuß versehenen Freund ein Foto mit. Als er wieder in die Schule gehen kann, reißen sich die Kinder darum, auf seinem Gipsfuß unterschreiben zu dürfen.

Für alle Eltern, die sich im vorhinein für „den Fall des Falles” informieren möchten, hat das Familienministerium eine Broschüre herausgebracht, die eine Menge Wissenswertes enthält. Im ersten Teil werden Anregungen gegeben, wie das Leid eines Spitalsaufenthaltes für Kinder gelindert werden kann. Der Anhang besteht aus einem Verzeichnis österreichischer Krankenanstalten, in denen Kinder Aufnahme finden sowie deren Infrastruktur und organisatorischen Voraussetzungen für die Kinderbegleitung.

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